Jesus kam, um Gottes Liebe zu zeigen. Oft hat er es dort getan, wo wir uns besonders bedroht fühlen: in der Schwächung unseres Lebens durch Krankheit. Gott will, dass wir an Leib und Seele gesund werden, dass wir darüber gläubig werden und das kommende Reich Gottes erkennen.
Manchmal muss man erst krank werden, um zu erkennen, was wir - gesund oder krank - mehr als alles brauchen: Gott. Wir haben kein Leben, außer in ihm. Deshalb haben Kranke und Sünder einen besonderen Instinkt für das Wesentliche. Schon im NEUEN TESTAMENT suchten gerade die Kranken die Nähe Jesu; sie versuchten, „ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte" (Lk 6,19). (Youcat 241)
Unter Wegzehrung versteht man die letzte heilige Kommunion,
die ein Mensch vor dem Sterben empfängt.
Selten ist Kommunion so lebensnotwendig wie in dem Moment, in dem ein Mensch sich auf den Weg macht, sein irdisches Leben zu vollenden: In Zukunft wird er nur noch so viel Leben haben, wie er es in der Vereinigung (= Kommunion) mit Gott hat. (Youcat 247)
Konkret:
Meist am 1. Freitag im Monat (Herz-Jesu-Freitag) ist der Pfarrer unterwegs, um Kranken die Kommunion zu bringen. Wenn Sie das für sich selber oder einen Angehörigen wünschen, rufen Sie einfach im Pfarrhof an (Tel 062357227). Warten Sie damit, genauso wie mit dem Sakrament der Krankensalbung, nicht bis unmittelbar vor dem Tod, oder wenn der Kranke nicht mehr ansprechbar ist. Wenn ein Kranker schon über viele Monate oder Jahre regelmäßig die Kommunion empfängt, wird ihm die Kommunion wertvoll und ist für ihn fern von jedem Schrecken.
In dringenden Notfällen wenden Sie sich bitte jederzeit an das Pfarramt. Wenn irgendwie möglich, wird der Pfarrer sofort kommen.