Was macht eigentlich der Arbeitskreis Weltkirche der Pfarre Thalgau?
Der Arbeitskreis Weltkirche sieht seine Aufgaben in der Unterstützung von Projekten
die im Dienst der Nächstenliebe und der Hilfsbereitschaft auf der ganzen Welt tätig
sind. Meistens handelt es sich hierbei um Initiativen von Ordensschwestern oder
geistlichen Einzelpersonen. (MAHER - Haus der Mutter, Bischof Kräutler, MIVA,
Missio)
Unser Arbeitskreis besteht momentan aus neun Mitgliedern die alle mit viel Einsatz
und Herz seit vielen Jahren dabei sind.
Dank unserer sehr engagierten Mitstreiterin Christel Stadel haben wir auch
persönliche Kontakte zu Projekten in Indien die sich um die Bedürfnisse von
mittellosen Frauen, obdachlosen Kindern und Erwachsenen sowie benachteiligten
Bevölkerungsteile im Allgemeinen annehmen.
Eines der Highlights unserer Tätigkeiten ist die alljährliche Sternsinger-Aktion. Die
Organisation und Durchführung, sowie die Verpflegung der SternsingerInnen liegt
uns besonders am Herz und fordert uns jedes Jahr aufs Neue.
Weitere Fixpunkte in unserem Kalender sind:
• Der Verkauf von selbstgebackenen Kuchen, Torten und EZA-Artikeln im
Turmzimmer Anschluss an die Messen.
• Vorstellung der Jährlichen MIVA-Aktion mit anschließender Sammlung für
selbige im Rahmen einer Vorabendmesse.
• Dorf Café am Samstag vor dem Muttertag
• Kuchen und Tortenverkauf bei diversen Veranstaltungen wie zum Beispiel
beim Klimafest der Gemeinde Thalgau.
• Weltmissions-Sonntag im Oktober.
MAHER - Indien:
Hort des Schutzes, der
Menschenwürde und Hoffnung
Indien: ein riesiges Land landschaftlicher Schönheit,
einer kulturellen Vielfalt und großen natürlichen und
menschlichen Ressourcen; aber auch noch immer mit verbreiteter Not, Ungerechtigkeit und immensen Kontrasten zwischen Überfluss und Armut.
Um diesem Leiden entgegenzuwirken, und die unterprivilegierten Menschen mit neuer Hoffnung zu erfüllen ist MAHER entstanden. Es ist ein Projekt, das notleidenden Menschen, vor allem
benachteiligten Frauen, ein schützendes Zuhause, einen Ort erfüllt von
liebevoller Menschlichkeit, Zuversicht, Ausbildung und einen Start in
ein hoffnungsvolles neues Leben geben will. Ursprünglich war es das Ziel
von MAHER, einen Zufuchtsort für Frauen, die häuslicher Gewalt und Missbrauch ausgeliefert waren, anzubieten. Aber auch für ihre Kinder mussten Gesundheits- und Bildungsprogramme geschaffen werden. Mit der wachsenden Akzeptanz von MAHER in der indischen
Gesellschaft, einem erfreulichen Anwachsen der fnanziellen Mittel und einer Ausweitung von Fachpersonal und Infrastrukturen, wurde MAHER mit den Jahren zu Orten
der Unterstützung für alle notleidenden Altersgruppen und auch für in Armut lebende Männer und Straßenkinder jeglichen Geschlechts.
1997 von der tatkräftigen Schwester Lucy begonnen, hat MAHER bis heute an die 70 Projekte mit einer breiten Facette von Hilfs- und Entwicklungsinitiativen in sechs
indischen Bundesstaaten ins Leben gerufen. In einem Klima von Fürsorge, gegenseitiger Achtung und Partizipation, wird allen armen, verfolgten und kranken Menschen
ohne Diskriminierung aufgrund von Herkunft und Religion Unterstützung gewährt. Dabei ist es ein erklärtes Ziel von MAHER, den Menschen eine solide fachliche Ausbildung
anzubieten. Diese reicht beispielsweise von einer Förderung handwerklicher Fähigkeiten, einer Schulung in Sozialarbeit, bis zum Anbau von Obst- und Gemüse und der
Vermarktung der Agrarprodukte. Ein besonderer Fokus der Arbeit von MAHER ist es,
den betreuten Menschen nicht nur materielle Hilfe zu
gewähren, sondern ihnen Hilfe zur Selbsthilfe, neues Selbstvertrauen und Unabhängigkeit zu vermitteln und sich an der Entwicklung ihrer städtischen und
dörfichen Gemeinschaft zu beteiligen. Darüber hinaus werden Projekte unterstützt, die auf eine nachhaltige Verbesserung und Entwicklung ländlicher Regionen ausgerichtet sind.
Dazu zählen beispielsweise die Schaffung von Selbsthilfegruppen in den Dörfern,
eine verbesserte Wasserversorgung und eine ökologisch ausgerichtete Landwirtschaft.
Die Arbeit von MAHER fnanziert sich ausschließlich von Spenden von engagierten Einzelpersonen,
Gemeinschaften und Organisationen in einer Vielzahl von Ländern. Im Lauf
der Jahre hat MAHER viele Freundinnen und Freunde gefunden, trifft auf große nationale und internationale Anerkennung und fndet eine tatkräftige breit gestreute Unterstützung.
Nach einer langjährigen Förderung und Begleitung des ISWHARI Projekts
durch die Pfarrgemeinde Thalgau (Ausschuss Weltkirche)
verbinden sich jetzt Thalgauerinnen und Thalgauer in solidarischen Gemeinschaft mit MAHER.
Christel Stadel, Arbeitskreis Weltkirche
Die Mitglieder vom Arbeitskreis Weltkirche v.l. vorne: Christel Stadel, Birgitt Fleckner,
Gabriele Gruber, Maria Dirnhammer, Marianne Leitner, Gerlinde Sattler,
Marlene Greisberger, Anna Hipp, Robert Wörndl-Aichriedler.